Sonny Gyalzur mag kein chinesisches Bier. Zum Glück! Aus diesem Grund beschloss der Sohn tibetischer Eltern nämlich, selbst ein Bier zu brauen. Aus diesem Vorhaben entstand seine «Shangri-La Highland Craft Brewery», die schon einige Preise abgeräumt hat.
Von Rapperswil-Jona nach Shangri-La
Aus Werbezwecken heisst seit einigen Jahren eine Stadt in Tibet nicht mehr Zhongdian, sondern Shangri-La. Bis dahin war Shangri-La als fiktive Paradieswelt bekannt, um die sich zahlreiche Legenden ranken.
Ganz real ist die Erfolgsgeschichte von Songtsen «Sonny» Gyalzur. Sie begann in Rapperswil-Jona, dort kam er auf die Welt. 32 Jahre später führte ihn eine Weltreise ins zentralasiatische Hochland. Er besuchte seine Mutter, die dort zwei Waisenhäuser gründete – eines davon in der Heimat seines Vaters: Shangri-La. Sonny beschloss, zu bleiben und übernahm ein Restaurant. Allerdings fand sich kein gutes, lokales Bier, das er auf seine Karte setzen konnte. Darum beschloss Sonny kurzerhand, selber eines zu brauen.
Schweizer Expertise und tibetische Hochlandgerste
Freddy Stauffer, ein pensionierter Braumeister aus dem Wallis, kreierte zusammen mit Sonny ihr Shangri-La Bier. Von den sechs Sorten fliessen mittlerweile insgesamt 100 000 Hektoliter pro Jahr in den Westen Chinas, die USA, nach Nepal und in die Schweiz. Die Angestellten sind übrigens zum grössten Teil Jugendliche, die im Waisenhaus seiner Mutter aufgewachsen sind.
Shangri-La Bier vereinigt das Beste aus beiden Welten: tibetisches Quellwasser, Qinker Gerste und feinster deutscher Hopfen. Die Qinker Gerste ist im tibetischen Hochland heimisch, wird seit mehr als 1000 Jahren gepflanzt und verleiht dem Bier eine einzigartige Nuance.
Spezialzutat: Nachhaltigkeit
Von Qualität und Geschmack zeugen einige Auszeichnungen. Was die Shangri-La Brauerei noch zusätzlich besonders macht, ist der Einsatz für die Nachhaltigkeit. Sonny führt ein nachhaltiges Geschäft, das lokale Bauern und Unternehmen unterstützt.